Der Weg zum digitalen Zwilling
Die Entwicklung digitaler Prozesse erfolgt in mehreren Phasen, die systematisch geplant und mgesetzt werden, um die Effizienz und Automatisierung in einem Unternehmen zu verbessern. Hier ist ein Überblick über die typischen Schritte:
1. Analyse und Anforderungsdefinition
- Zielsetzung: In dieser Phase werden die Ziele des digitalen Prozesses definiert. Es wird analysiert, welche Geschäftsprozesse automatisiert oder optimiert werden sollen.
- Anforderungsanalyse: Die spezifischen Anforderungen werden in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern (z. B. Abteilungsleiter, IT-Team, Benutzer) ermittelt. Dies umfasst die Identifikation der notwendigen Funktionen, Datenquellen und Schnittstellen zu anderen Systemen.
2. Prozessmodellierung
- Prozessdesign: Basierend auf den definierten Anforderungen wird der digitale Prozess entworfen. Dies geschieht oft mit Hilfe von Modellierungstools, die es ermöglichen, den Prozess grafisch darzustellen, z. B. durch BPMN (Business Process Model and Notation).
- Ablaufplanung: Es wird festgelegt, wie die verschiedenen Schritte und Entscheidungen innerhalb des Prozesses ablaufen sollen. Dazu gehört auch die Identifikation von Verantwortlichkeiten und die Festlegung von Prozessparametern.
3. Auswahl und Entwicklung der Technologie
- Technologieauswahl: Je nach Anforderung wird die passende Technologie oder Plattform ausgewählt, auf der der digitale Prozess implementiert wird. Das kann eine spezifische Softwarelösung, eine ERP-Plattform, oder eine Kombination aus verschiedenen Tools und Technologien sein.
- Entwicklung: Wenn erforderlich, werden maßgeschneiderte Softwarekomponenten entwickelt, um den Prozess zu unterstützen. Dies kann Programmierung, Schnittstellenentwicklung oder die Anpassung bestehender Systeme umfassen.
4. Integration und Testen
- Systemintegration: Der entwickelte digitale Prozess wird in die bestehende IT-Infrastruktur integriert. Das beinhaltet die Anbindung an Datenbanken, CRM-Systeme, ERP-Systeme und andere relevante Anwendungen.
- Testen: Der Prozess wird umfangreich getestet, um sicherzustellen, dass er wie geplant funktioniert. Dies umfasst Unit-Tests, Integrationstests und Benutzerakzeptanztests (UAT).
5. Implementierung und Rollout
- Schulung: Mitarbeiter, die den digitalen Prozess nutzen werden, werden geschult. Dies kann Schulungen zur Bedienung der Software sowie zu den neuen Arbeitsabläufen umfassen.
- Go-Live: Der Prozess wird live geschaltet und in den täglichen Betrieb überführt. Dabei wird häufig in einer kontrollierten Umgebung gestartet, bevor eine vollständige Implementierung erfolgt.
6. Überwachung und Optimierung
- Monitoring: Nach der Implementierung wird der digitale Prozess kontinuierlich überwacht, um seine Performance zu bewerten und Probleme frühzeitig zu erkennen.
- Optimierung: Basierend auf dem Feedback und den Überwachungsdaten wird der Prozess bei Bedarf angepasst und optimiert, um Effizienzsteigerungen und Qualitätsverbesserungen zu erzielen.
7. Wartung und Support
- Wartung: Der Prozess wird regelmäßig gewartet, um sicherzustellen, dass er auf dem neuesten Stand bleibt, insbesondere wenn sich die Geschäftsanforderungen oder die zugrunde liegende Technologie ändern.
- Support: Bei Problemen oder Fragen wird ein Support-System bereitgestellt, um die Nutzer zu unterstützen und sicherzustellen, dass der Prozess reibungslos funktioniert.
Diese Phasen sind iterativ; oft führt das Feedback aus späteren Phasen zu Anpassungen oder Verbesserungen in früheren Schritten, um den digitalen Prozess stetig zu verbessern und an sich ändernde Anforderungen anzupassen.